Prävention und Gesundheitsförderung in der Pflege - ein konzeptioneller Ansatz
In: Gesundheitsforschung
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In: Gesundheitsforschung
Bisherige Ergebnisse und Erkenntnisse zur Qualitätsmessung und -berichterstattung in der Langzeitpflege sind in Deutschland überwiegend auf politische Prozesse sowie Reformmaßnahmen und nicht unmittelbar auf Forschungserkenntnisse unabhängiger Fördermittel und Forschungsbemühungen zurückzuführen. Systemimmanente Grenzen bestimmen den Verlauf dieser Projekte, wie beispielsweise geringe Laufzeiten. Aus der wissenschaftlichen Debatte können jedoch wesentliche systematische Herausforderungen und Anforderungen an die Entwicklung von Indikatoren zur Messung von Qualität in der Pflege sowie deren Berichterstattung formuliert werden. Diese werden derzeit weder im nationalen noch im internationalen Raum umfassend erfüllt. Die Aussagefähigkeit und der Nutzen der Indikatoren sowie der derzeitigen Qualitätsberichterstattung sind in der politischen wie wissenschaftlichen Diskussion noch nicht umfassend geklärt. ; Preliminary results and findings in quality measurement and reporting in long-term care in Germany are predominantly results of political processes and reform measures and not directly of research findings of independent funding and research efforts. Systemic limits determine the course of these projects, such as short project duration. From the scientific debate, however, substantial systematic challenges and requirements for the development of indicators for measuring quality of care and their reporting can be formulated. These are currently not fully met on a national and international level. The meaningfulness and usefulness of the indicators and the current quality reporting have not yet been fully considered in the political and scientific discussion.
BASE
Die Bedarfssituation der Pflege- und Gesundheitsversorgung wird immer komplexer: Es wird immer mehr ältere Menschen geben, die Multimorbidität im Alter und die chronischen Erkrankungen nehmen zu. Was also brauchen pflegebedürftige Menschen? Was müssen ambulante und stationäre Einrichtungen tun, um dem zukünftigen Bedarf gerecht zu werden? Dieses Buch präsentiert eine systematische internationale und nationale Literaturrecherche sowie eine internetgestützte Expertenbefragung. Deutlich wird dabei u.a.: Insbesondere im ambulanten Bereich sind differenzierte Leistungsangebote notwendig, um pflegende Angehörigen und Pflegebedürftigen zu entlasten und eine möglichst lange häusliche Pflege zu ermöglichen. Zukünftig müssen ambulante und stationäre Pflegedienste und -einrichtungen ihr Leistungsangebot an die neuen Problemlagen ihrer Klientel anpassen, z.B. im Rahmen von Kooperation, Vernetzung, niedrigschwelligen Angeboten, Case-Management-Bereichen, präventiven oder rehabilitativen Programmen. Außerdem müssen alle in der Pflege Tätigen weiter qualifiziert werden: in Koordination, Anleitung, Beratung, epidemiologischen, präventiven, rehabilitativen, gerontologischen und gerontopsychiatrischen und palliativen Vorgehensweisen. Dieses Buch ist eine unverzichtbare Lektüre für alle ambulanten Dienste und Einrichtungen, die auch zukünftig bedarfsgerecht und wettbewerbsorientiert arbeiten wollen.
In: Pflegekolleg
Gesundheitspolitische, gesellschaftliche und ökonomische Rahmenbedingungen der ambulanten Pflege. Professionalisierung der Pflegeberufe. Ambulante Pflege als Dienstleistung gestalten. Wettbewerbsvorteile erzielen
In: Journal of Public Health, Band 19, Heft 1, S. 65-71
Aims: To identify barriers and resources of effective diabetes care management from the perspectives of patients with diabetes. Background: The current health care situation of patients with diabetes indicates that the German health care system is not sufficiently prepared for the increasing incidence rate. Methods: Qualitative design reflecting symbolic interactionism as a methodological background. Problem-centered interviews were used for data collection. A qualitative content analysis was applied for data analysis. Results: Findings suggest a need for individual- and resource-oriented concepts of care in home settings. Participants rate exercise, professional and social support as well as self-efficacy as important resources in diabetes management. Barriers such as lacking acceptance of the disease, problems in adjustment to a new diet as well as utilization of diabetes education in the daily routine, cognitive impairment and impaired perception of physical changes, such as neuropathy, were identified. Conclusions: Prevention-orientated counseling and education concepts in diabetes management should systematically integrate the resources of patients with diabetes and tackle the barriers they perceive in order to support them in their specific care needs.
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 69, Heft 5, S. 308-323
ISSN: 1865-5386
Zusammenfassung Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt die Übernahme der pflegerischen Verantwortung durch berufstätige Personen zunehmend an Bedeutung. Dabei besteht in Deutschland die Problematik der Vereinbarung von Erwerbsarbeit und Care-Arbeit unter den Bedingungen des subsidiär ausgerichteten Sozialstaats. Im Rahmen einer Re-Lektüre von Daten aus einer explorativen Studie wurden zu diesem Zweck einige Aspekte in der Perspektive einer kritischen Pflegewissenschaft herausgearbeitet. Diese adressiert u. a. die Lebenswirklichkeiten der betreffenden Menschen im Pflegegeschehen sowie Ungleichheiten im ambulanten pflegerischen Versorgungsgeschehen. Zu deren Bewältigung ist die rechtliche Anerkennung der Koordinations- und Organisationsarbeit durch pflegende und zugleich berufstätige Angehörige erforderlich. Abstract: "Sacrificing A Vacation Day Every Single Time?" – Insights Into The Care Work Of Employees As Caregivers In The Perspective Of A Critical Nursing Science The demographic change leads to an increased responsibility of employees as caregivers. Referring to the German subsidiary-oriented welfare state the compatibility of caregiving and employment is questionable. On the base of a rereading of results from an explanatory study some aspects have been worked out. This was done in the perspective of a critical nursing science, which primary addresses inequalities in nursing care. An adequate legal recognition of the coordination and organizational work of employees as caregivers is necessary.
In: European Journal of Sustainable Development: EJSD, Band 7, Heft 3
ISSN: 2239-6101
In diesem Band werden anhand von Fallszenen aus der palliativen Pflegepraxis in Hospiz, Pflegeheim, Krankenhaus und ambulanter Pflege neueste Erkenntnisse vorgestellt und mit unterschiedlichen Komplexitätsniveaus verknüpft. Dabei geht es neben Faktenwissen vor allem um die Entwicklung der Kompetenz, die Betreuung wissensbasiert und fallverstehend praktizieren zu können. Das Buch ermutigt Pflegefachkräfte und kooperierende Berufsgruppen zur Ausbalancierung fachlich fundierter und individuell passender Lösungen. Biographische Informationen Prof. Dr. Marion Großklaus-Seidel, M.A., Professorin für Ethik und Erwachsenenbildung, Pfarrerin und Pädagogin, langjährige Erfahrung in Lehre und Forschung zu Palliative Care. Prof. Dr. Margret Flieder, Professorin für Pflegewissenschaft und Pflegepraxis, Krankenschwester, Lehrerin für Pflegeberufe, Beraterin für Kollegiale Beratung, langjährige Erfahrung in Lehre und Forschung zu Palliative Care. Dipl.-Soz.-Päd. Karen Widemann, Krankenschwester, Lehrerin für Pflegeberufe, langjährige Leiterin einer Krankenpflegeschule, palliative Expertise u. a. durch Berufserfahrung in einem stationären Hospiz sowie durch Lehre im Kontext von Palliative Care.
In: Notfall & Rettungsmedizin: Organ von: Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin
ISSN: 1436-0578
Die Corona-Pandemie bestimmt unsere Lebenswirklichkeit, verändert unseren Alltag und schränkt selbstverständliche Freiheiten ein. Auch die Pflege ist davon nicht ausgenommen, im Gegenteil. Die Corona-Pandemie hat die Sollbruchstellen des Diskurses zwischen Freiheit und Sicherheit noch deutlicher gemacht. Wo stehen wir heute? Wie robust sind die Freiheitsideale im Kontext der Krise? Welche Erkenntnisse in Pflegepraxis und Wissenschaft haben wir gewonnen? Was muss in Zukunft stärker beachtet werden und welche Lehren ziehen wir aus den Entscheidungen und dem Umgang mit der Corona-Pandemie in der Pflege? Die Neuauflage enthält neue Beiträge zu den Themen Impfungen, 2./3. Welle und Virus-Mutationen. The corona pandemic has determined the reality of our lives, changed our everyday life and restricted our freedoms. Even nursing care is not exempt from this, on the contrary: The corona pandemic has highlighted the predetermined breaking points of the discourse between freedom and safety once more. Where do we stand today? How stable are the ideals of freedom in the context of the crisis? What insights have we gained into nursing practice and into academics? Where do we need to pay more attention in the future and what lessons do we learn from the decisions and handling of the corona pandemic in nursing care?